Schwimmen
Schwimmen wird besonders von Menschen mit Rückenschmerzen als angenehm empfunden. Eine höhere Wassertemperatur von etwa 28°C trägt zusätzlich zum Wohlbefinden bei. Der Auftrieb des Wassers vermindert deutlich das Körpergewicht und damit auch die Belastung der Wirbelsäule. Die Bandscheiben und Gelenke können ohne Druckbelastung bewegt werden, die Rückenmuskulatur wird trainiert und die Wirbelsäule stabilisiert. Der positive Einfluss auf den Rücken hängt aber nicht nur vom Auftrieb des Wassers, sondern auch vom Schwimmstil und einer richtig erlernten Technik ab.
Besonders geeignet sind:
- Kraulschwimmen
- Rückenschwimmen
Eher nicht geeignet sind:
- Delphin-Schwimmen
- Brustschwimmen
Rückenschwimmen ähnelt der sogenannten Lendenhohlschwingung (Lordose). Der Abstand zwischen den kleinen Wirbelgelenken wird vergrößert, so dass diese sich in dieser Entlastungsphase erholen können. Von Brustschwimmen hingegen wird abgeraten, da durch die angespannte Kopf- und Nackenmuskulatur die Halswirbelsäule unnötig belastet wird und ein ungleicher Druck auf die Bandscheiben zu Beschwerden im Brustwirbelbereich führen kann.
Experten-Rat
Wenn Sie auf Brustschwimmen nicht verzichten wollen, so können Sie einen Schnorchel verwenden. Auf diese Weise wird der Kopf nicht dauernd angehoben und die Wirbelsäule nicht überbeugt. Achten Sie auch beim Kraulschwimmen darauf, dass der Kopf unter Wasser bleibt und nur zum Ein- und Ausatmen gehoben wird.
Mit Sport gegen Rückenbeschwerden
Regelmäßige Bewegung kann dabei helfen, der Entstehung von Rückenschmerzen vorzubeugen oder sogar bestehende Rückenbeschwerden zu lindern. Woher kommen die schmerzhaften Verspannungen der Rückenmuskulatur? In vielen Fällen sind sie eine Folge von Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und einseitiger Belastung. Welche Sportart sich individuell am besten eignet, sollte auf jeden Fall vorab mit einem Orthopäden oder Sportmediziner geklärt werden.