Vier von fünf Menschen sind im Laufe ihres Lebens von Rückenbeschwerden betroffen. Auslöser ist häufig eine Arthrose in der Wirbelsäule. Oft werden Rückenschmerzen sogar zum lebenslangen Begleiter. Kaum einer ist dagegen gefeit. Von Jung bis Alt, jeden kann es treffen — selbst Jugendliche und Sportler. Ein Grund mehr, Rückenschmerzen eigeninitiativ entgegenzuwirken oder vorzubeugen. Denn: Aktivität ist besser als Schonung, gerade bei Arthrose. Regelmäßige Bewegung kann dabei helfen, der Entstehung von Rückenschmerzen vorzubeugen oder sogar bestehende Rückenbeschwerden zu lindern. Woher kommen die schmerzhaften Verspannungen der Rückenmuskulatur? In vielen Fällen sind sie eine Folge von Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und einseitiger Belastung. Welche Sportart sich individuell am besten eignet, sollte auf jeden Fall vorab mit einem Orthopäden oder Sportmediziner geklärt werden.
Warum Sie sich bei Rückenbeschwerden bewegen sollten
- Die Beweglichkeit wird verbessert.
- Bauch- und Rückenmuskulatur werden zugleich gestärkt und gelockert.
- Die Versorgung der Bandscheiben wird verbessert.
- Die stabilisierenden Bänder werden gestärkt.
- Die Durchblutung der Wirbelsäulen-Bausubstanz wird verbessert.
- Die Gewichtsabnahme wird unterstützt.
Wie Sie Rückenbeschwerden vermeiden können
- Reduzieren Sie Übergewicht, wenn nötig.
- Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung.
- Gehen Sie beim Bücken mit geradem Rücken in die Knie.
- Wechseln Sie häufig zwischen Sitzen und Stehen.
- Treiben Sie regelmäßig rückenfreundlichen Sport.
Bewegungsstark – Rückenstark
Grundsätzlich gilt: Eine kräftige Muskulatur ist die beste Voraussetzung für einen gesunden Rücken. Und: Sport stärkt den Rücken. Selbst bei bereits bestehenden Rückenbeschwerden kann Sport helfen. Wichtig ist es aber, den Rücken nicht zu überlasten. Deshalb kommt es bei allen Sportarten darauf an, sich die richtige Technik anzueignen. Generell geeignet sind Sportarten mit dynamisch rhythmischen Bewegungen. Sportarten mit abrupten Bewegungen, die zu einem erhöhten Verletzungsrisiko und zu einer erhöhten Belastung des Rückens führen, sollten hingegen vermieden werden. Worauf Sie sonst noch achten können: Ihre sportlichen Aktivitäten sollten den individuellen Bedürfnissen und der Belastbarkeit angepasst werden.
Empfohlene Sportarten
Radfahren, Schwimmen, Tanzen
Mit Einschränkung empfohlene Sportarten
Ballspiele, Surfen, Tennis, Kegeln
Eher ungeeignete Sportarten
Badminton, Golf, Kanufahren, Alpiner Skilauf, Squash, Tennis, Reiten, Leichtathletik (Sprung-, Schnellkraftdisziplinen), Rudern