Radfahren
Speziell das Radfahren eignet sich bei Rückenbeschwerden. Radfahren kann die Rückenmuskulatur stärken und sogar der Entstehung von Rückenschmerzen vorbeugen. Außerdem wird die Wirbelsäule durch das Abstützen des Oberkörpers auf den Lenker teilweise entlastet. Damit das Radfahren Spaß macht und auch auf langen Strecken keine Beschwerden verursacht, sollte man bei der Wahl des Rades auf die richtige Sitzposition achten. Voraussetzung dafür: eine optimale Sitzhöhe, Sattelposition, Sattelneigung, Sitzlänge, Lenkerhöhe und Lenkerneigung. Eine falsche Sitzhaltung kann dagegen sogar zu Schmerzen und Verspannungen im Nackenbereich führen.
Achten Sie beim Radfahren deshalb
- auf eine aufrechte, rückengerechte Sitzposition mit angespannter Bauchmuskulatur.
- darauf, dass Arme und Hände von der Stützlast befreit sind und entspannt am Lenker positioniert werden.
- auf eine Vollfederung. Die Bandscheiben werden bei Erschütterung weniger gestaucht. Eine reduzierte Vibration am Fahrrad verringert die Belastung des Körpers um bis zu 35 Prozent.
- auf einen breiten und weichen Sattel. Die Muskeln, die am Sitzbein ansetzen, werden entspannen
- auf einen verstellbaren Lenker, der geschwungen und zum Fahrenden gebogen ist (unter 30 Grad).
- auf einen tiefen Einstieg.
So entlasten Sie Ihren Rücken und beugen Rückenschmerzen vor.
Experten-Rat
Finden Sie die richtige Sitzposition: Die optimale Sattelposition lässt sich am besten zu zweit herausfinden. Setzen Sie sich aufrecht auf das Fahrrad, Ihr Partner hält Sie dabei fest. Die Arme ruhen entspannt auf dem Lenker. Die so genannte Neutral-Position ist erreicht, wenn die Ferse – bei durchgestrecktem Knie – bequem auf dem Pedal steht. Beim Radfahren selbst liegt der Ballen auf dem Pedal, so dass die Knie nicht mehr durchgestreckt werden können.