Beheimatet ist die Aloe Vera Pflanze unter anderem in Mexico, Brasilien und den Kanarischen Inseln. Gemeinsam sind all diesen Ländern die heißen und trockenen Sommer. Diese schwierigen Umweltbedingungen führten dazu, dass die Pflanze in der Lage ist, eigene Nährstoffe zu bilden und Feuchtigkeit in ihren Blättern zu speichern. Der Stamm der Pflanze wird bis zu 60 cm hoch und 6 cm dick. Auch Arthrose-Patienten könnten versuchen, mithilfe der Heilpflanze Beschwerden zu lindern.
Die Maya nannten sie ‚Quelle der Jugend‘
Dass Aloe Vera eine Heilwirkung besitzt, ist Menschen schon seit Jahrtausenden bekannt. Vor 5.000 Jahre machten die alten Ägypter die ersten Aufzeichnungen über die Pflanze und die Heilwirkung ihres Pflanzensaftes. Bei Cleopatra und Nofretete stand die Nutzung des Saftes allerdings ganz im Zeichen der Haut- und Schönheitspflege. Aber auch die Toten wurden Aloe Vera einbalsamiert. Hierbei legte man vor allem Wert auf die antibakteriellen und konservierenden Eigenschaften.
Auch Alexander der Große machte sich die Heilwirkung der Pflanze zunutze. Er benutze Aloe Vera auf seinen Feldzügen, um die Wunden der Verletzten zu versorgen. Nicht klar ist allerdings, wie genau er die Pflanze zu den Verletzten brachte. Spekulationen zufolge hatte er in seinem Wagen einen eingepflanzten Vorrat an diesen Aloen bei sich.
Ein weiteres historisches Beispiel für die Verwendung der Aloe Vera sind die Maya. Die Maya bezeichneten die Heilpflanze auch als ‚Quelle der Jugend‘ genannt.
Und es heißt, dass der heilige Thomas die Pflanze circa 50 Jahre nach Christi Geburt nach Indien brachte. Dort spielt sie bis heute eine wichtige Rolle in der ayurvedischen Heilkunde.
Die Liste der Inhaltsstoffe ist lang
In den unterschiedlichen Aloearten entdeckte man bis zu 300 verschiedene Inhaltsstoffe. In der Aloe Vera wurden die Vitamine A, C und E gefunden sowie etliche Vitamine der B-Gruppe. Daneben enthält die Aloe Vera-Pflanze unter anderem Aminosäuren, die für die Bildung von Eiweißen benötigt werden. Außerdem setzen sich Enzyme – das sind Biokatalysatoren – aus Aminosäuren zusammen. Aufgabe der Enzyme ist es, alle Wundheilungsvorgängen im Körper zu unterstützen. Mit Blick auf die Mineralien hat die Aloe Vera einen hohen Eisenanteil, sie ist reich an Magnesium und Natrium. Und sie verfügt über eine beachtliche Menge an Zink, Chrom und Mangan. Der besondere Cocktail an Inhaltsstoffen wird für das breite Wirkspektrum der Aloe Vera auf das Immunsystem, die Haut, Stoffwechsel und Verdauung verantwortlich gemacht. Von der Wirkung dieser Inhaltsstoffe könnten auch Arthrose-Patienten profitieren.
Aloe Vera hilft bei Entzündungen
Wird Aloe Vera örtlich angewendet, lindert sie Entzündungen von Gelenkschmerzen – also auch Schmerzen, die durch Arthrose hervorgerufen werden. Innerlich angewendet kann sie entzündliche Vorgänge im ganzen Körper verringern. Sie scheint zudem in der Lage zu sein, aggressive Enzyme aufzuhalten, die dem Gelenkknorpel Schaden zufügen. Oral eingenommen werden kann der Saft – außerdem ist eine lokale Anwendung möglich.