Eine deutsche Studie konnte 2013 nachweisen, dass Typ-2 Diabetiker ein mehr als doppelt so hohes Risiko haben, innerhalb von 20 Jahren ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk zu erhalten, unabhängig vom Alter und dem BMI. Außerdem begünstigen diese Risikofaktoren stärkere Beschwerden und vermehrte strukturelle Veränderungen in den Gelenken.[1]
Einer japanischen Studie von 2012 zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen dem Verlauf einer arthrotischen Gelenkerkrankung und den Risikofaktoren, die auch zu Herz-Kreislauferkrankungen führen können. Sogenannte metabolische Risikofaktoren wie Diabetes, Übergewicht, hoher Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte vergrößern das Risiko, eine Arthrose zu bekommen und beschleunigen das Fortschreiten der Erkrankung bei einer bereits bestehenden Arthrose.[2]
Vorbeugen hilft gegen Diabetes
Die Studien zeigen die Notwendigkeit von einer angemessenen Behandlung und Vorsorgemaßnahmen auf. Hierdurch könnten die Risikofaktoren von Diabetes verringert werden, was wiederum eine vorbeugende Wirkung hat. Und diese betrifft sowohl Herz-Kreislauferkrankungen als auch Arthrose.
Zu diesen Präventionsmaßnahmen gehören eine ausgeglichene Ernährung, eine regelmäßige sportliche Aktivität und das Vermeiden von übermäßigem Alkohol- und Tabakkonsum.
Quelle(n):
[1] Georg Schett MD et al.: Diabetes Care Feb 2013, vol36 no 2 p:403-409
[2] Yoshimura N, et al. : Osteoarthritis Cartilage 20 (2012) 1217-1226