Olivenöl – ein Muss
Kalt gepresstes, natives Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, Antioxidanzien und das Polyphenolen Oleocanthal. Oleocanthal verfügt über einen ähnlichen entzündungshemmenden und schmerzstillenden Effekt wie Ibuprofen und wirkt nachgewiesener Maßen bei degenerativen Gelenkerkrankungen.[1] Es handelt sich dabei um den Wirkstoff, der beim Schlucken ein „Brennen“ im Hals hervorruft. Etwa drei Esslöffel Olivenöl können Entzündungen bereits reduzieren. Olivenöle aus Italien scheinen im Vergleich zu Olivenölen aus anderen Ländern über die höchsten Oleocanthal-Konzentrationen zu verfügen.[2] Neben dem Herkunftsland ist auch der Reifegrad der Oliven von entscheidender Bedeutung. Denn mit zunehmendem Reifegrad steigt die Oleocanthal-Konzentration.
Wie viel? 2-3 Esslöffel pro Tag z. B. zum Kochen oder in Salatdressings
Gute Quellen: Natives Olivenöl, kalt gepresst, Herkunftsland Italien
Nachtschattengewächse – Kartoffel, Tomate, Aubergine und Paprika
Nachtschattengewächse sind aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Gemüsearten Arthritis-Anfälle auslösen können. Verantwortlich dafür soll der Inhaltsstoff Solanin sein. Es gibt jedoch nicht ausreichend wissenschaftliche Fakten, die diese Theorie unterstützen. Einige Experten glauben sogar, dass diese Gemüsearten eine potente Mischung an Wirkstoffen enthalten, die Arthroseschmerzen reduzieren. Auberginen beispielsweise sind reich an antientzündlichen Anthocyanen. Tomaten sind eine hervorragende Quelle für das Antioxidans Lycopin, welches freie Radikale neutralisiert. Rote Paprika verfügen über eine große Menge an Vitamin C und Kartoffeln sind unter anderem reich an Kalium, das dabei hilft, den Blutdruck in Schach zu halten.
Nichts desto trotz berichten viele Menschen davon, dass sie eine Verbesserung der Arthrose/Arthritis-Schmerzen verspüren, wenn sie Nachtschattengewächse weglassen.
Hier heißt es:
Einfach ausprobieren. Streichen Sie einfach mal für 2-3 Wochen Kartoffeln, Tomaten, Auberginen und Paprika aus Ihrem Speiseplan und schauen Sie, wie es Ihnen dann geht.
Quelle(n):
[1] Iacono A et al., Arthritis & Rheumatism 2010; 62: 1675-82
[2] Beauchamp GK et al., Nature 2005; 437: 45-46