Bei mir wurde vor ca 2 Jahren eine Bakerzyste im linken Knie festgestellt, die sehr groß war, mit Spritzen behandelt wurde und dann zurückging. Jetzt habe ich sie wieder. Ich mache regelmäßig leichte Bewegungen, keine extremen Überanstrengungen, ernähre mich mit wenig Fleisch, bin 53 Jahre alt/weibl. Ich habe demnächst einen Termin beim Orthopäden. Soll ich auf einer MRT bestehen? Wie soll man jetzt vorgehen, ich kann das Knie nicht ganz abbiegen und bin im Aufstehen und Gehen schon leicht behindert, habe gelegentl.Schmerzen usw.
Frau M., Weiden
Antwort
Sehr geehrte Frau M.,
in den meisten Fällen liegt die Ursache für die Bakerzyste im Kniegelenk. Es kann sich zum Beispiel um eine beginnende Kniearthrose handeln, um einen Meniskusschaden oder eine Schleimhautentzündung. In all diesen Fällen wird vermehrt Gelenkflüssigkeit produziert, die sich dann in der Kniekehle in ein Tasche durch Ausstülpung der Gelenkkapsel ausbreitet. Die Lösung besteht meistens, wenn möglich, in der Behandlung der Ursache (eventuell arthroskopisch). Eine konservative Behandlung reicht oft nicht aus, kann aber in akuten Situationen helfen (Punktion der Zyste und Kortikoidinfiltration). Eine direkte operative Entfernung der Zyste führt oft zu einem Rezidiv, d.h. die Zyste bildet sich neu. Eine kernspintomographische Untersuchung kann durchaus notwendig sein, um die Ursache für die Bakerzyste zu finden.
Die Auskünfte unserer Experten sind generelle und unverbindliche Stellungnahmen, die einen Besuch bei einem Arzt oder Apotheker keinesfalls ersetzen.