Eine Arthrose ist eine Verschleißerscheinung der Gelenkknorpel, die aus einem Missverhältnis von Belastbarkeit und Beanspruchung des Knorpels entsteht und mit entzündlichen Veränderungen einhergehen kann. Die Arthrose gehört zu einer heterogenen Gruppe von Erkrankungen der Gelenke, bei denen der Gelenkknorpel, der angrenzende Knochen, die Bänder, die Gelenkkapsel und die Gelenkschleimhaut geschädigt werden. Die Krankheitsursachen sind unterschiedlichster Natur und teilweise noch unbekannt. Gelenkverletzungen, angeborene und im Laufe des Lebens erworbene Gelenkfehlstellungen, Stoffwechselerkrankungen, eine genetische Veranlagung sowie eine mechanische Gelenküberlastung leisten einer Arthrose Vorschub. Sie führt zu meist jahrelang bestehenden Gelenkschmerzen und zur Einschränkung der Beweglichkeit. Daraus ergeben sich nicht nur Schwierigkeiten bei alltäglichen Verrichtungen, sondern auch Veränderungen des sozialen Lebens und Einbußen in der Lebensqualität.[1]
Arthrose – Unterschiede zwischen primärer und sekundärer
Primären Arthrosen scheint eine angeborene Gewebs- und Knorpelminderwertigkeit zugrunde zu liegen. Die genauen Entstehungsmechanismen sind noch nicht geklärt. Sicher ist aber, dass primäre Arthrosen ohne erkennbares Einzelereignis ausgelöst werden.
Sekundäre Arthrosen hingegen können durch mechanische Überlastungen, unfallbedingte Gelenkverletzungen, Gelenkfehlstellungen oder Entzündungen (zum Beispiel Rheumatismus) entstehen.
Quelle(n):
[1] Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2006