Alter führt nicht zwangsläufig zu einer Arthrose. Die Arthrose entwickelt sich aber über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg. Etwa ab dem 35. Lebensjahr beginnt der Abbau des Körpers. Viele Zellen, die für die Gesunderhaltung des Gewebes verantwortlich sind, arbeiten nicht mehr so wie früher. Wenn sich dadurch die Knorpelsubstanz verschlechtert, ist sie verletzungsanfälliger – es besteht die Gefahr, eine Arthrose zu entwickeln. Das Alter stellt somit einen bedeutenden Risikofaktor bei der Entstehung von Arthrosen dar. Nach vorsichtigen Schätzungen sind bei über 90 Prozent der über 75-Jährigen arthrotische Gelenkveränderungen nachweisbar. Dies ist aber nicht notwendigerweise gleichbedeutend mit arthrotischen Beschwerden.
Alter spielt eine entscheidende Rolle
Zwar ist das Alter ein wichtiger Risikofaktor, es müssen jedoch noch andere Auslöser hinzukommen, damit es zu einer Arthrose kommt. Betroffen sind übrigens keineswegs nur ältere Menschen. Fünf Prozent der unter 35-Jährigen und bereits jeder zweite der über 55-Jährigen leidet unter Arthrose. Selbst Jugendliche und Kinder sind heute immer mehr betroffen. Übergewicht – bereits im Kindesalter – und eine schwach ausgeprägte Muskulatur durch Bewegungsmangel belasten die Gelenke stark.